Neuer Film: Dichotomer Bestimmungsschlüssel

Jedes Jahr im April und Mai blüht er im Wald – der schmackhafte Bärlauch. Gleichzeitig liest man jedes Jahr erneut, dass es Menschen gibt, die die essbaren Blätter des Bärlauchs mit den giftigen des Maiglöckchens verwechseln und somit Gefahr laufen, sich bei Verzehr zu vergiften.

Dieses praktische Beispiel zeigt, wie wichtig eine korrekte Pflanzenbestimmung sein kann. Ein Hilfsmittel in der Biologie zur Pflanzenbestimmung ist der dichotome Bestimmungsschlüssel.

Der Begriff „dichotom“ wird vom Griechischen „dichótomos“ abgeleitet und bedeutet „zweigeteilt“ oder, im biologischen Kontext, „gegabelt“. Der dichotome Bestimmungsschlüssel setzt bei der Bestimmung von Pflanzen auf den Vergleich zwischen zwei Merkmalen. In dem Bestimmungsprozess muss man sich jeweils für eines der beiden Merkmale entscheiden. Das Ergebnis ist dann die Grundlage für die nächsten dichotomen Entscheidungsstufen.

Die Pflanzenbestimmung dient unter anderem der Entdeckung, dem Erkennen und dem Erhalt von Pflanzenarten. Der Film gibt nicht nur Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Schlüssels, sondern gibt auch Beispiele für seine praktische Anwendung. Ebenso liefert er Hinweise auf ergänzende Bestimmungshilfen, wie beispielsweise ein Herbarium.

Wir sind uns sicher: Der Film weckt den Forschergeist der Schülerinnen und Schüler.